Wenn sich die Gesellschaft verändert, muss sich auch die Schule verändern. Neue Herausforderungen erfordern auch im Bereich Gesundheit neue Lösungsansätze. Vielfältige Präventionsarbeit, Förderung von persönlichen Ressourcen, wie z. B. sozialer Kompetenz, gehören in jeder Schule zu den Aufgaben, die nachhaltig im Schulcurriculum verankert werden und das Profil der Schule mitbestimmen. Lehrerinnen und Lehrer, Eltern, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter, Schulträger und weitere Institutionen bilden Netzwerke, um für Kinder und Jugendliche ihre Schule zu einer gesunden Lebenswelt zu entwickeln.
In Übereinstimmung mit der Bildungsplanreform aus dem Jahr 2004 sollen die Inhalte von Gesundheitsförderung und Prävention systematisch im Schulprogramm verankert und an der Schule umgesetzt werden, um die Gesundheit aller Beteiligten zu fördern.
Dabei kann es um Bildungsinhalte, wie z. B. zu gesunder Ernährung und Bewegung, gehen, wie auch um die Stärkung der Lebenskompetenzen, also der gesunden Entwicklung zu starken, empathiefähigen und sozialen Persönlichkeiten, die die Anforderungen des Lebens bewältigen. Gleichermaßen ist die Förderung der "Lehrergesundheit" ein Ziel des Projekts. Deshalb wurden verschiedene Bereiche für das Siegel "Gesunde Schule" definiert, wohlwissend, dass es zahlreiche Überschneidungen und Wechselwirkungen zwischen ihnen gibt.
Mit dem Siegel "Gesunde Schule" möchten wir Schulen, die sich für Gesundheit nachhaltig engagieren, auszeichnen und öffentlich würdigen. Des Weiteren bieten wir Unterstützung bei der Weiterentwicklung einer Schule nach den Kriterien der Präambel "Gesunde Schule" und in den einzelnen Fachbereichen an.
Kinder und Jugendliche stellen eine vielfältig gesundheitlich gefährdete und belastete Gruppe dar.
Ein Großteil der gesundheitlichen Belastungen ergibt sich aus – sich teils rapide im Fluss befindlichen – Lebensstilen und ist somit theoretisch vermeidbar. Des Weiteren ist das Kindes- und Jugendalter prägend für viele Verhaltensweisen mit großem Einfluss auf unsere Gesundheit im Erwachsenenalter.
Gesundheit entsteht aber nicht hauptsächlich im Gesundheitssystem, sondern dort, wo Menschen leben, und dadurch, wie sie leben. Auf Basis dieser Erkenntnis wurde von der Weltgesundheitsorganisation (WHO) das Konzept der Gesundheitsförderung in Lebenswelten entwickelt.
Die Schule als Lebenswelt hat einen besonderen Stellenwert, da dort aufgrund der Schulpflicht alle Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen zu finden sind und die Schule per se einen stark prägenden Einfluss auf sie ausübt.
Die gesundheitliche Situation aller Beteiligten hat wiederum wesentlichen Einfluss auf den Bildungsauftrag der Schule, denn:
wurde ausgezeichnet mit dem
„Großen Präventionspreis 2011“ - Urkunde
Im Zeitraum 2011 - 2012 wurde das Projekt im Bodenseekreis evaluiert von der Fa. Weeber + Partner.